Sport

Warum ist Sport wichtig?

Fast jeder zweite Deutsche treibt heutzutage kaum noch oder gar keinen Sport mehr. Warum keine Zeit für ein regelmäßiges Sportprogramm bleibt, dafür gibt es viele Gründe: Das Berufsleben ist oft stressig und die übrige Freizeit wird anstatt für Sport lieber für Familie, Freunde oder andere Hobbies verwendet. Dabei gehört Sport zu einem gesunden Lebensstil unbedingt dazu. Und mit Sport ist dabei nicht ein kleiner Spaziergang um den Block oder der Weg zum nächsten Supermarkt gemeint: Mindestens 30 Minuten sollten Sie sich zumindest mäßig anstrengen – idealerweise drei- bis viermal pro Woche.

Sport: gesund oder ungesund?

Sport gilt als gesund und ist es auch – zumindest, wenn er richtig betrieben wird. Denn regelmäßiges sportliches Training

  • stärkt unter anderem das Immunsystem
  • hält das Herz-Kreislauf-System fit und
  • kann einer Vielzahl von Krankheiten vorbeugen.

wer es mit der körperlichen Belastung übertreibt, für den kann Sport auch ungesund sein. Die Folge einer zu hohen Belastung können Muskelkater, aber auch Sportverletzungen wie Meniskusschäden, Kreuzbandrisse oder Bänderdehnungen sein. Ungesund ist Sport außerdem, wenn der Körper nach einer Belastung nicht genügend Zeit zum Regenerieren bekommt. Damit Sport gesund und nicht ungesund ist, sollten Sie sich nach einer längeren Sportpause gründlich von Ihrem Hausarzt untersuchen lassen, bevor Sie erneut mit dem Training beginnen. Er kann überprüfen, wie gut Ihr Gesundheitszustand ist sowie welche Sportarten für Sie geeignet sind und welche nicht. Bei bestehenden Erkrankungen kann er Ihnen außerdem Tipps für einen sinnvollen Trainingsplan geben.

Sport ist gesund fürs Herz

Regelmäßiges Ausdauertraining kräftigt die Herzmuskulatur – das Herz kann somit ökonomischer arbeiten. Dank der gestärkten Muskulatur kann das Herz nämlich bei jedem Schlag mehr Blut in den Körper pumpen und muss somit seltener schlagen. Dadurch wird das Herz geschont und der Herzmuskel kann in den Pausen zwischen zwei Schlägen besser durchblutet werden. Durch regelmäßige Bewegung werden außerdem die Blutgefäße elastisch gehalten – der Widerstand in den Gefäßen verringert sich und das Risiko für die Entstehung von Bluthochdruck sinkt. Bei bereits bestehendem Bluthochdruck kann sportliches Training dazu beitragen, die erhöhten Werte wieder zu senken. Hier sollten Sie allerdings in Rücksprache mit Ihrem Arzt einen geeigneten Trainingsplan erstellen. Neben dem Herz-Kreislauf-System wirkt sich sportliches Training auch positiv auf den Cholesterinspiegel aus: Während das "schlechte" LDL-Cholesterin durch Sport gesenkt wird, wird das "gute" HDL-Cholesterin erhöht. Dadurch kann Arteriosklerose und somit auch Folgeerkrankungen wie einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt vorgebeugt werden.

Mit Sport Diabetes vorbeugen

Während einer sportlichen Belastung wird verstärkt Energie – unter anderem in Form von Zucker – verbraucht. Durch diesen Vorgang sinkt der Blutzuckerspiegel. Zudem wird weniger Insulin benötigt, da während einer Belastung die Glukose durch entsprechende Transportproteine in den Muskelfasern aufgenommen wird. Somit kann Sport einem Diabetes mellitus vorbeugen. Regelmäßiges körperliches Training kann sich aber auch bei einer bereits vorliegenden Diabetes-Erkrankung positiv auswirken. Denn bei Diabetikern wird genauso wie bei Gesunden durch Bewegung der Blutzuckerspiegel gesenkt. Ebenso wie bei Bluthochdruck gilt aber auch bei Diabetes: Sprechen Sie Ihren Trainingsplan vorher mit Ihrem Arzt ab, um mögliche Risiken oder Schäden zu vermeiden.

Starke Knochen durch Sport

Durch sportliches Training werden unsere Knochen dazu angeregt, neue Knochensubstanz zu bilden. Dieser Vorgang wird mit zunehmendem Alter immer wichtiger, da die Knochendichte ab dem 35. bis 40. Lebensjahr langsam abnimmt und das Osteoporose-Risiko steigt. Mit dem richtigen sportlichen Training kann dem Verlust von Knochensubstanz vorgebeugt werden. Geeignete Sportarten sind unter anderem:

  • Joggen
  • Walken
  • Wandern
  • Krafttraining

Wichtig ist, dass der gesetzte Reiz nicht zu sanft ist. Vermutlich setzt beispielsweise alleine durch Schwimmen oder Fahrradfahren nämlich noch keine positive Wirkung für die Knochen ein.

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